Samstag, 25. Februar 2012

Mein Roh-Plan

Hallo meine Lieben,

die Tage werden wieder länger und sogar etwas wärmer und ich spüre, dass ich mehr und mehr Lust auf Rohes bekomme. Auf süße, saftige Früchte, auf das Abnagen von Mangokernen, auf Avocado, auf Beeren, auf kiloweise Bananen, auf den Energieschock nach einer halben Schachtel Datteln ...
Deshalb möchte ich gerne meine Pläne etwas mehr konkretisieren.


Immer diese Psyche ...

Vorweg einmal: Ich habe an mir selbst festgestellt, dass ich kaum Erfolgsaussichten habe, wenn ich mich zu etwas zwinge. Besonders, was Ernährung angeht. Diäten oder Ernährungsumstellungen, die ich von heute auf morgen durchziehen wollte, sind mir nie geglückt - leider.
Ich wünschte, ich wäre eine von diesen Personen, die über Nacht vegan/rohvegan/vegetarisch/was auch immer werden und ihr Vorhaben dann komplett konsequent durchziehen ... Aber das Leben ist nun mal kein Ponyhof ;)

Tatsächlich hat es etwa ein Jahr gedauert, bis ich wirklich "konsequente" Vegetarierin geworden war, das Projekt "Vegan" ist immer noch am Laufen.

Es gibt mir scheinbar Kraft, im Hinterkopf zu haben, dass ich es ja nicht durchziehen muss, dass ich immer noch zurückgehen kann, dass ich mich dann auch nicht rechtfertigen muss, wenn ich mal Sahne im Kaffee habe oder so.



Vielleicht kennt ihr das: Ihr versucht etwas, einen neuen Lebensstil, ein neues Hobby o.ä., ihr scheitert erbärmlich und wollt es dann nie wieder versuchen. Ihr geht allem konsequent aus dem Weg, das euch an euer Versagen erinnert. So ging es mir in der Vergangenheit häufig.

Wenn ich mir allerdings das sprichwörtliche Hintertürchen offen lasse, gehe ich ganz anders an solcherlei Herausforderungen heran. Ich erlaube mir Schwächen, die ich danach bereue. Ich lasse mich jeden Tag aufs neue inspirieren, denn die Recherche über diese Ernährungsform, über Tierrechte, gesundheitliche und klimatische Aspekte ist mittlerweile für mich zu einem lieben Hobby geworden.

So merke ich, dass ich beinahe schon unbewusst den Rohkostanteil in meiner Ernährung erhöhe. Ein Smoothie zum Frühstück und Obst für zwischendurch sind für mich mittlerweile zum Alltag geworden, Salat wird immer häufiger eingebaut und ich bin stolz wie Oskar, wenn ich mit meinem veganen Einkaufskörbchen durch den Supermarkt gehe.


Was ist denn nun der Plan?

Deshalb gibt es für mich, zurück zum eigentlichen Thema, auch gar keinen vorgefertigten Plan, wie ich meine Umstellung auf Rohkost bewerkstelligen möchte.
Ich werde aber versuchen ...

  • mit steigenden Temperaturen auch den Rohkostanteil gewaltig zu erhöhen! Hitze und warmes Essen passen einfach nicht zusammen!
  • den Genuss und die Sinne sprechen zu lassen. Es wird das gegessen, wonach es mich verlangt, ob das nun Petersilie, Bananen oder purer Ingwer sind ;)
  • mich gleichzeitig aber auf Früchte zu konzentrieren
  • hier hübsch meine Erfahrungen und Erfolge mit euch zu teilen - es gibt einige Blogs von Leuten, die bereits rohvegan leben - aber nicht so viele von denen, die es noch werden wollen.
  • meine neue Energie in Sport und einen aktiven Lebensstil zu investieren
  • ein wenig Buch zu führen über das, was ich so esse, um die Nährwerte im Auge zu behalten

Tja, so viel zu meinem Plan. Er ist nicht sehr differenziert und auch nicht besonders vielsagend. Aber er passt für mich.
Ab der nächsten Woche werde ich wieder in meiner eigenen Wohnung sein (residiere zur Zeit in meinem Elternhaus) und dann wird es mir nochmal um einiges leichter fallen, meinem Ziel weiter nachzugehen!
 

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