Sonntag, 30. September 2012

Animal Liberation und SHAC 7

Hallo ihr Lieben!

Heute gibt es von mir nur kurz zwei Videos - Dokumentationen in voller Länger, die beide wirklich sehenswert sind.

In "Your Mommy Kills Animals" (auch HIER zu kaufen) geht es um verschiedene Tierrechts-Organisationen, von der SHAC 7 über die ALF und Sea Shepherd bis hin zu Peta (letzteren stehe ich mittlerweile sehr kritisch gegenüber ...). Sehr informativ!



In "A.L.F. - Behind the mask" geht es, wie der Name schon andeutet, um die Animal Liberation Front. Beide Filme enthalten Bilder, die nicht schön anzusehen sind - was sie umso wichtiger macht.




Sonntag, 24. Juni 2012

Freelee's Challenge

Hallo alle miteinander!

Als erstes: Entschuldigt bitte, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe!
In der letzten Zeit habe ich mich im Großen und Ganzen vegetarisch ernährt, wobei ich seit einigen Wochen eine scheinbar chronische Abneigung dagegen habe, mein Essen großartig vorzubereiten, zu kochen oder mir sonst irgendwie Mühe zu machen.
Das hat sich natürlich prompt auf das allgemeine Körpergefühl ausgewirkt (als wüsste man's nicht vorher) und ich habe beschlossen, mal wieder an meinen Ernährungsgewohnheiten zu schrauben - und sei es nur "zur Probe".

Da kommt natürlich Freelee's "30 Days High Carb Raw Vegan Challenge" gerade richtig. 
Das sind die Regeln:

  • Beginn: Montag, 25. Juni 2012
  • Dauer: 30 Tage
  • Essen: 100% roh, 100% vegan, keine verarbeiteten Lebensmittel (Zucker, Salz), Mischung aus Obst und Gemüse nach Wunsch
  • Trinken: Wasser, Tee, Obst- und Gemüsesäfte nach Wunsch
  • Bewegung: ... schadet auch nicht ;)
  • Schlaf: Bitte in ausreichender Menge zuführen
  • Belohnung: Wer an der Facebook-Veranstaltung teilnimmt und täglich postet, was er oder sie gegessen hat, bekommt die Chance auf eine gratis Ausgabe von Freelee's E-Book

Und hier nochmal Freelee's Video-Aufruf zur Challenge:





Ich werde mich heute Abend mit einem großen Salat einstimmen und morgen wird dann der Mixer wiedermal rausgeholt ... Ich werde mir, wie immer, keinen Druck machen und schauen, wie weit ich komme.

Macht ihr auch mit?

Dienstag, 20. März 2012

Spargel-Rucola Salat mit Limettendressing

Hallöchen meine Lieben,

so, heute ist ein neues Buch bei mir angekommen, nach dem ich jetzt schon ganz süchtig bin:

*Klick aufs Bild*
 
Crazy Sexy Diet von Kris Carr

Damit habe ich mich heute mal auf dem Balkon gelümmelt und gelesen und es hat mich natürlich sofort inspiriert!

Ich bin also zum Edeka meines Vertrauens gegangen, die haben da nämlich eine überraschen gute Obst- und Gemüseauswahl für so einen winzigen Laden und habe mich für die nächsten Tage eingedeckt, mit Orangensaft (nicht roh, ich weiß...), Rucola, Spargel - ich habe sogar ein paar Passionsfrüchte gefunden, die ich wohl seit 10 Jahren nicht mehr gegessen habe...




Da läuft einem doch das Wasser im Mund zusammen, oder? Leider kosten die Dinger 1 € pro Stück, also eher was für den kleinen Luxus zwischendurch, wenn verfügbar.

Darüberhinaus habe ich heute Bananen, massig Trauben und ein paar vertrocknete Datteln gegessen und zum Abendessen den oben betitelten Salat gemacht.

  • ein halbes Bund Spargel (das sind so 6-7 Stangen)
  • Rucola, so viel du willst
  • 1/2 Limette
  • 1/2 Zehe Knoblauch
  • Verschiedene Sprossen
  • Olivenöl
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • Wasser

Den Spargel schälen und die holzigen Teile abschneiden. In etwa 2 cm lange Stücke schneiden und in eine kleine Schüssel geben.
Für das Dressing eine kleine handvoll Rucola mit dem Knoblauch, dem Limettensaft und Olivenöl in den Mixer geben. Mein Moulinex macht sowas leider nicht wirklich mit, deshalb habe ich Wasser hinzugegeben. Durchmixen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Jetzt die Hälfte von dem Dressing über den Spargel geben und ihn darin etwa eine Stunde marinieren. Zum Servieren, Rucola auf einem Teller drappieren, Spargel mit Dressing darüber, eventuell noch das verbliebene Dressing dazugeben, Sprossen je nach Geschmack darüberstreuen. Guten Appetit!



Donnerstag, 1. März 2012

Rezension: Anständig Essen


Hallo alle miteinander!

Heute mal eine Buchempfehlung von mir, aus dem einfachen Grund, weil ich begeistert bin und meine Begeisterung mit euch teilen möchte :)

Es geht um Karen Duves "Anständig Essen", erschienen 2010 im Galiani Verlag in Berlin:

Worum geht es? 

Das Buch ist, wie der Untertitel schon sagt, als Selbstversuch aufgebaut. Die Autorin erzählt aus der Ich-Perspektive, wie sie dazu kam, darüber nachzudenken, ob das Essen von Tieren, das Konsumieren von
Tierprodukten und später auch von Pflanzen vertretbar ist und sich mit ihrer eigenen Tierliebe vereinbaren lässt.

Sie zieht für sich die Konsequenz, die verschiedenen Ernährungs- und Lebensformen selber für je 1-2 Monate auszuprobieren, darüber zu recherchieren und schließlich ein Buch darüber zu schreiben.
Und das hat sie ja dann auch getan.


Frau Duve beginnt mit zwei Monaten, in denen sie ausschließlich Bioprodukte konsumiert - zwischen den Berichten der einzelnen Monate sind immer wieder einzelne Kapitel eingeworfen, in denen Hintergrundinformationen oder persönliche Gedankenexperimente Platz finden - es geht um das soziale Umfeld, um Mitgefühl, um "Die Sache mit der Milch" und so weiter.
Nach den zwei Bio-Monaten kommen zwei vegetarische Monate, dann vier Monate veganer Ernährung. Am Ende des einjährigen Experiments kommen noch zwei Monate frutarisch hinzu (dazu später mehr).


Meine werte Meinung

Also, um es in einem Satz zu sagen: Ich finde dieses Buch großartig!!
Ich habe wirklich seit langem kein Buch (schon gar kein Sachbuch) gelesen, das mich gleichzeitig zum Lächeln und zum Staunen gebracht hat. Okay, wo fange ich an ...
Der Schreibstil von Frau Duve ist fesselnd vom ersten Satz an, den man liest. Sie schreibt so einfach und zugänglich, als würde sie neben einem stehen und ihre Geschichte erzählen.
Schon auf der ersten Seite kann man sich sofort in das "lyrische Ich" hineinversetzen - wer kennt nicht die kleine Stimme des Gewissens, ob nur im Kopf oder (wie im Buch) verkörpert durch die Mitbewohnerin, die einem ständig Verbote zuflüstert. Eine Situation, in die sich Veganer ebenso hineinversetzen können wie Fleischesser.
Doch auch, als die Autorin immer strenger mit sich selbst wird, ihre vegetarische Mitbewohnerin sogar "moralisch überflügelt", bleibt sie authentisch, sympathisch und unglaublich menschlich.

Besonders gefreut hatte ich mich persönlich natürlich auf die letzten beiden Monate - frutarische Ernährung, auch fruchtvegan genannt. Die Zeit, mit der die Autorin scheinbar die größten Probleme gehabt hat.
Sie legt die fruchtvegane Ernährung allerdings auch anders aus, als ich beispielsweise.
Auf moralische Überlegungen gegründet isst sie in dieser Zeit alles, was bei seiner Ernte nicht zum Tod der Pflanze führt, also: Nüsse, Bohnen, Früchte, Fruchtgemüse = ja! Blätter, Wurzeln  etc. = nein!
Ob das Essen gegart wird oder nicht, spielt für sie ebenfalls keine Rolle.
Interessant finde ich, dass auch Frau Duve, bekennender Sportmuffel, von einer rapide angestiegenen Energiekurve berichtet und am liebsten immer weiter durch den Wald rennen würde. Trotzdem ist die frutarische Ernährung nichts für sie.
Am Ende des Jahres zieht sie für sich Bilanz - eine Mischung aus vegetarischer und veganer Ernährung, bevorzugt Bio und Achtsamkeit vor Konsequenz. Eine absolut gesunde Einstellung, wie ich finde. Es ist das, was sie persönlich leisten kann und will. Daran sollte sich jeder ein Beispiel nehmen, der bewusst die Augen verschließt.

Ich habe das Buch an zwei Abenden verschlungen, es wurde mir in keiner Sekunde langweilig, ich habe häufig in meinem Sessel vor mich hin gekichert und mir wurden die Augen geöffnet für Dinge, die ich nicht wusste.
Ich könnte auch noch etliche wunderbare Zitate hier einwerfen, die es einfach auf den Punkt trafen - aber ich lasse die Autorin lieber selber reden.




Bildquelle: stern.de